Dass Brustimplantate, die aus subjektiven ästhetischen Beweggründen implantiert werden, selbst bezahlt werden müssen, steht außer Frage. Die Kostenübernahme in Fällen, wo eine Krebsoperation einen Wiederaufbau der Brust notwendig macht, ebenso.
Aktuell gibt es jedoch eine strittige Situation, die sehr kontrovers diskutiert wird:
Die Folgen um den Skandal minderwertiger Brustimplantate weiten sich aus. Nachdem vor Weihnachten zunächst Frankreich rund 30.000 Frauen empfohlen hatte, die Silikonimplantate der Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP) vorsorglich entfernen zu lassen, gibt es diese Empfehlung nun auch in Deutschland.
Zunächst hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Abstand von einer generellen Empfehlung genommen. „Eine pauschale Empfehlung für eine Explantation ist überhaupt nicht denkbar“, hieß es noch vor zwei Wochen.Nun schwenkt das BfArM um: Die betroffenen Implantate sollten vorsorglich entfernt werden, teilte die Behörde am Freitag in Bonn mit.
Hintergrund seien „in den letzten Tagen zunehmend eingehende Mitteilungen von Ärzten, Fachgesellschaften und Kliniken“. Danach bestehe ein erhöhtes Risiko, dass das Silikon auch ohne Rupturen des Implantates „ausschwitzen“ könne. Betroffen sind die Implantate der Hersteller Poly Implant Prothèse (PIP) und Rofil Medical Nederland.
Nun stellt sich also die Frage, wer für die Kosten für der Implantatentnahme geradestehen muss. Auch hier ist klar, dass dies für Patientinnen nach Wiederaufbauoperation nach Krebstherapie die Krankenkassen sein müssen. Bei jenen, deren Eingriff eine reine „Schönheitsoperation“ war, ist diese Frage jedoch nicht eindeutig beantwortbar, da der ursprüngliche Eingriff nicht medizinisch indiziert war. Das Bundesgesundheitsministerium sieht keinen Handlungsbedarf und überlässt den Krankenkassen die Entscheidung im Einzelfall.
Der des GKV-Spitzenverbandes, Florian Lanz, möchte die Solidargemeinschaft nicht für die Kosten dieser Implantatwechsel aufkommen lassen. Und nimmt auch gleich schnell mal noch einen Beteiligten dieser Misere ins Visier: „Wir fordern die Ärzte auf, ihre Patientinnen mit den Folgekosten ihres ärztlich-unternehmerischen Handelns jetzt nicht alleine zu lassen“. Denn diese hätten ja schließlich an den Operationen gut verdient.
OK, wer ist schuld? Und wer darf den ersten Stein werfen?
Aus Sicht der Krankenkassen sind also die Patienten selbst schuld, die sich einer solchen Operation unterzogen haben, da sie nicht medizinisch indiziert gewesen ist. Und außerdem die Schönheitschirurgen, die mit den Implantaten Geld verdienten.
Beide aus Sicht der Krankenkassen Schuldige sind jedoch einem Betrüger aufgesessen. Die Firma PIP verwendete bewusst billiges Indistriesilikon. Sie fälschte und versteckte Dokumente, die dazu geführt hätten, dass die Zulassung (Zertifizierung) für die Implantate nicht erfolgt wäre. Die Kostenfrage ist also sehr einfach zu beantworten: Die Firma PIP müsste für all die Kosten aufkommen, welche durch ihr kriminelles Tun entstanden sind. Nun verpufft dieser wunderbare Lösungsvorschlag leider, da die Firma insolvent ist.
Jetzt die Patientinnen in die Pflicht zu nehmen oder die Ärzte, die diese Implantate guten Gewissens verwendeten, ist vielleicht naheliegend, aber ist es gerecht?
Das Problem ist, dass die Entnahme der Implantate inzwischen keine Schönheitsoperation mehr ist, sondern eine medizinisch indizierte, denn es wird mit einer deutlichen Erhöhung des Krebsrisikos gerechnet, wenn man die Silikonkissen in der Brust belässt. Wird der Wechsel der Implantate nicht von den Krankenkassen bezahlt führt dies dazu, dass sich wohlhabende Patientinnen dieses Risikos werden entledigen können, während weniger Betuchte weiter mit einem Krebsrisiko leben müssen. Diese Denkweise ist mit „zynisch“ noch sehr freundlich beschrieben. Wenn Krankenkassen als Solidargemeinschaft verstanden werden, dann ist ein solches Szenario undenkbar. Auch der Skifahrer muss die Versorgung seiner Knochenbrüche nicht selbst bezahlen muss oder der Fußballer seine Kreuzbandrisse. Und selbst langjährige Raucher müssen ihre Chemotherapie beim Lungenkarzinom nicht selbst bezahlen. Auch das sind alles selbstverschuldete Erkrankungen. Wo ist da der Unterschied? Und warum also überhaupt dies Diskussion?
Wie schon auf Facebook gesagt, spricht das SGB da eine ziemlich deutliche Sprache:
http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbv/52.html
(2) Haben sich Versicherte eine Krankheit durch eine medizinisch nicht indizierte ästhetische Operation, eine Tätowierung oder ein Piercing zugezogen, hat die Krankenkasse die Versicherten in angemessener Höhe an den Kosten zu beteiligen und das Krankengeld für die Dauer dieser Behandlung ganz oder teilweise zu versagen oder zurückzufordern.
Das können die Damen ja dann beim Hersteller wieder einzuklagen versuchen…
Erschwerend kommt in diesem Fall ja noch hinzu, daß nicht kurativ sondern prophylaktisch operiert werden soll, obwohl noch gar keine Krankheit eingetreten ist. Und dann auch noch wegen eines selbstverschuldeten Risikos. Da werden die Kassen den Damen wohl was husten, nehme ich an.
Ja, aber der Grund für die Reoperation ist nicht selbstverschuldet. Sondern wurde durch kriminelle Machenschaften des Implantatherstellers hervorgerufen
Das ist eine Sache zwischen der Patientin und dem Hersteller. Dann müssen die Frauen sich eben an ihm schadlos halten. Ist pleite, weiß ich. Dumm gelaufen…
Zur Not können die Frauen ja auch die Klinik verklagen, die ihnen die Dinger eingesetzt hat. Die haben die Teile ja vom Hersteller gekauft.
Aber die Krankenkassen sehe ich hier absolut nicht in der Pflicht. No way.
Wie ich auch bereits in meinem Artikel sagte: Die Klinik hat zertifizierte Implantate verwendet und steht sicherlich auch nicht in der Pflicht. Und der Herseller ist pleite.
Ich sehe daher überhaupt keinen Anlass zur Diskussion. Natürlich muss das die Solidargemeinschaft tragen. Oder auch gleich mal alle Raucher ausschmeißen.
Wie gesagt, ich bin der festen Überzeugung, daß die Kassen sich einen fetten Anteil von den Patientinnen zurückholen werden, wie im SGB angewiesen. Das steht da ja nicht aus Jux…
Daß der Hersteller pleite ist und eine Klage den Patientinnen nichts bringen würde außer weiteren Kosten, ist ja nicht das Problem der Krankenkassen.
Raucher raus? Prima Idee. Nur leider hat sich da über die Jahrzehnte und fast schon Jahrhunderte ein derartiges Gewohnheitsrecht eingeschlichen, daß es schwer sein dürfte, dieses von heute auf morgen zu brechen.
Das wiederum ist aber kein Grund, nun auch anderen Hasardeuren (oder sollte ich „Hasardeusen“?) das Geld für ihren Leichtsinn in den Allerwertesten zu schieben und somit einen weiteren Mißstand zu schaffen, nur weil man den anderen noch nicht beseitigt hat.
Solange für Brillen und Diabetiker-Zubehör oder auch „nur“ Kinderwunschbehandlungen noch derart hohe Zuzahlungen erforderlich sind, ist das überhaupt nicht einzusehen.
PS: Im Zweifelsfall zahlt es ja doch das Sozialamt, wetten?
Ich bin selber betroffen und mir stellen sich bei Utes Antworten die Nackenhaare auf.
Ich möchte nur anmerken das ich ein Opfer von kriminellen Machenschaften geworden bin.
Ich habe mich in einer deutschen Klinik nach damaligen bestmöglichen Standard operieren lassen.
Ich bin auf alle möglichen Risiken aufmerksam gemacht worden war und bin auch heute noch bereit Komplaktionen die aus rein Pre-OP Gründen enstanden bzw. entstehen selbst zu zahlen ABER es hat keiner gesagt das ich minderwertige Implanate erhalte.
Außerdem und das liebe Ute ist nunmal Fakt lässt sich kaum eine Frau aus den immer so abwertenden Gründen operieren .
Die meisten lassen sich ein B-Körbchen machen und kein doppel D.
Das mal zur Info.
Es gibt Frauen die haben uneterschiedliche Brustgrößen oder eine Rüsselbrust.
Und sie leiden sehr darunter ob dir das nun gefällt oder nicht, es entspricht kaum dem gängigen Klischee , das viele Frauen diese Möglichkeit der Brustkorrektur wählen.
Und auch da zahlen die Krankenkassen die OPs nicht
Es geht nicht um Eitelkeiten , liebe Ute sondern um ein normales Leben das wir führen möchten.
Außerdem finde ich es verantwortungslos wie mit uns umgegangen wird.
Ich lese keine Empörung über diese Machenschaften dieser Verbrecher, jeder schiebt die Verantwortung weg.
Und es geht mal wieder nur ums Geld.
Mal gucken wie teuer ich für meine Krankenasse werde falls sich aus diesem Giftmüll doch Krebs entwickelt, was meinst Du Ute, ach ja ich bin ja selbst Schuld.
Auch wenn ich jetzt überzogen Reagiere , aber dazu stehe ich .
Man sollte nur in der Wohnung bleiben , bitte kein Messer in die Hand nehme man könnte sich schneiden „Selbst Schuld “
Kein Auto Fahren wegen Unfallgefahr , wenn was passiert “ Selbst schuld “ Auch zu fuss kann dir was passieren , Pech gehabt “ selbst schuld “ hättest nicht raus gehen sollen
Bitte kein Fleisch essen wegen BSE, Antibiotikum , keine Obst / Gemüse ( Pestizide , Akrylamied bei z.b. Pommes )“Selbst schuld “ wenn man krank wird .
Bitte nicht Atmen wegen den co2 Ausstoss z.b. der Autos könnte Krebs erregen , “ selbst Schuld “ Atmen wir doch einfach nicht mehr.
Süssigkeiten könnte Diabetes hervorrufen also Finger weg .
Wir sind alles an jeden und etwas „selber schuld “ und wir sind die Angearschten
Auch wegen der PIP die jenigen die diese Dinger drin haben , wussten es nicht das die Verunreinigt sind ,hätten die es gewusst hätten sie es nicht implantiert lassen .
Es ist genauso wenn du Fleisch isst ,was verunreinigt ist und du weist es nicht und du Stirbst ohne Hilfe dran “ eigentlich selbst Schuld “ hättest nicht essen dürfen Pech gehabt .
Lieben Gruss
P.s. Man kann es drehen und wenden wie man es will , wir dürfen nix
Ich bin sehr empört darüber mit was für einem bissigen Unterton (untertext) sie,Ute, sich hier äußern. Man kann ja gerne die Meinung vertreten, dass die Krankenkassen nicht für die Kosten eines Implantatwechsels der Betroffenen Frauen aufkommen sollten. Allerdings finde ich, dass sie sich sehr abfällig den Frauen gegenüber, die Silikonimplantate tragen , äußern. Äußerunden wie ‚da werden die Kassen den Damen wohl was husten‘ zeigen deutlich, dass ihr Vermögen an Empathie nicht das ausgeprägteste zu sein scheint. Frauen, die sich einer Brustvergrößerung unterziehen, erfahren in den Meisten fällen einen hohen psychischen Leidensdruck. Sie unterziehen sich nicht- es mit ihren worten zu sagen- ‚aus Jux‘ dieser Operation. Die meisten wollen keinen ‚Atombusen‘ sondern sich einfach nur Weiblich fühlen. Wie Jutta schon sagte, die meisten lassen sich ein B Körbchen operieren und nicht etwa ein doppel D.
Einer Frau der die Brust abgenommen wird weil sie an Krebs erkrankt ist wird die Brust auch rekonstruiert. Eine Frau die von natur aus nichts hat, die also genauso wie die Frau mit Brustkrebs nichts an Brustgewebe hat, die muss die Op selbst bezahlen. Man sollte sich fragen was hier anlass gibt um zu differenzieren zwischen medizinisch notwenig bei der Krebspatentien und medizinisch nciht notwendig bei der nciht Krebspatientin mit genauso wenig Brust.Meines Wissens nach helfen Brustprothesen nicht gegen Krebs, oder?
Aber natürlich will eine Frau die durch den Krebs ihre Brust verloren hat, ihre Weiblichkeit zurück. Nichts anderes wollen die Frauen mit wenig bis keinem Busen auch. Es ist also nciht so als wären das alles Doppel D Häschen die sich mal eben einer Schönheitsoperation unterziehen. Da spielen ganz viele Psychische Faktoren, vor allem Ängste,Depressionen und Minderwertigkeit eine Rolle. Und nun stellen sie sich mal vor dass die Frauen die durch eine erfolgreiche Brustvergrößerung endlich wieder glücklich sein können erfahren dass sie Krebserregende Implantate in sich tragen, weil eine Firma nur ans Geld gedacht hat. Das ist einfach nur niederschmetternd. Vielleicht sollten sie mal etwas weiter und tiefer denken ute, bevor sie hier einen Ton (schreibstil) anschlagen, der zutiefst verletzend und verurteilend ist.
Mich würde interessieren,Ute, was Ihre Bemerkung mit dem Sozialamt genau heißen soll? Die Bemerkung würde ich wirklich gerne verstehen und bitte sie höflichst um eine Erklärung.
Ich finde die Frage nach der Kostenübernahme im übrigens auch schwierig und bin der Meinung dass es irgendeinen Kompromiss geben muss. Vielleicht schließen sich Ärzte,Krankenkassen und Seriöse Implantathersteller mal zusammen und vereinbaren was. Ich finde aber die Frauen sollten es nciht selbst bezahlen müssen. Sie haben sich nach besten Wissen und Gewissen operieren lassen. Und da ist es eben nciht einfach Pech, ute sondern diese Frauen sind betrogen worden. Sie sind Opfer einer Straftat und nicht Täter. Und es wäre nett wenn sie nciht als solche verurteilt werden würden. Wo bleibt denn da das Verständnis und die Toleranz?
@Jutta Wenn der psychische Leidensdruck tatsächlich so hoch ist, zahlen es ja – mit entsprechenden Gutachten – wieder die Kassen.
Diese Fälle sind hier aber gar nicht das Thema, und die nehme ich von meiner Argumentation auch ganz explizit aus. Mir geht es eben um die 80% der bis zu 15.000 Fälle in Deutschland (heute morgen auf WDR2 im Radio gehört, die Zahlen), die in die Kategorie Lifestyle-OP fallen, weil dann das T-Shirt sexier ausgefüllt ist.
Ich habe selber schon einige OPs hinter mir, davon eine reichlich schwere. Mein Körper ist auch beileibe nicht perfekt, da ließe sich sicherlich auch was finden, das man „geraderücken“ könnte. Aber ich bin für jeden Tag dankbar, an dem ich nicht unters Messer muß. Ich müßte mit dem Klammerbeutel gepudert sein, mir irgendeine Operation ohne echte Not anzutun, mir Fremdkörper gleich welcher Art irgendwo reinstopfen zu lassen und dann noch zu jammern, wenn was schiefgeht und ich einen Eigenanteil zur Korrektur leisten muß.
Wenn ich mir ein Auto kaufe und es stellt sich nach dem Kauf heraus, daß die Bremsanlage defekt ist – zahlt das dann die KFZ-Versicherung? Wäre mir neu. Das zahlt der Hersteller. Und wenn der pleite ist, bleibe ich auf dem Schaden sitzen – da kräht auch kein Hahn danach, ob ich an der kaputten Bremsanlage selber schuld habe oder nicht. Dumm gelaufen, aber da kann kein anderer was dafür. Das fällt in die Kategorie Lebensrisiko und Eigenverantwortung. Da würde ich Sie gerne mal hören, wenn ich auf einmal deshalb die Versicherung beanspruchen würde! Eine dickere Brust nur als Lifestyle-Objekt ist da im Prinzip doch auch nichts anderes!
Die Kassenvereinigungen haben ja schon angekündigt, daß sie sich einen angemessenen Eigenanteil von den Patientinnen zurückholen werden. Wer das nicht auf einen Schlag zahlen kann, soll halt Ratenzahlung vereinbaren, einen Kredit aufnehmen, die Bedürftigkeit amtlich feststellen und sich von den Kosten befreien lassen, oder was auch immer. Aber einfach so erwarten, daß die Allgemeinheit es schon völlig kostenlos richten wird – da ist doch echt mal Schluß mit lustig.
@Femia: Zum Thema Sozialamt: Bei Zahlungsunfähigkeit der Patientinnen werden es garantiert die Sozialämter übernehmen. Das meinte ich. Von daher ist die Sorge, daß da irgendjemand aus finanziellen Gründen unoperiert bleiben könnte, eine reine Nebelkerze.
PS: LOL, nun muß ich aber doch mal selber Rückfage halten: Warum um alles in der Welt sollten sich nun auch noch die seriösen Implantathersteller an den Kosten beteiligen? Die haben’s ja nun wirklich nicht verbockt. Im Gegenteil – PIP war ja ihre Konkurrenz, wegen derer den seriösen Herstellern ohnehin schon das eine oder andere Geschäft entgangen ist.
Ich denke nicht, dass es eine Nebelkerze ist, sondern eine Überlegung, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt, da die Kostenübernahme des Implantatwechsels noch nicht geklärt ist, vorrangig ist. Welche Sozialkasse das nun übernimmt, ist mir persönlich wurscht.
Sehe ich genauso.
Woher die rigide Haltung von Ute rührt – die auch mit einer Prise Vorurteil behaftet zu sein scheint – erschließt sich mir auch nicht so recht, wenn ich ehrlich bin.
@Doc Meine Meinung (nicht Vorurteil) rührt daher, daß ich so verdammt viele echte Behinderte kenne, die _echte_ Probleme mit ihrem Körper haben, völlig ohne eigenes Zutun – und so verdammt oft auf ihren Sonderausgaben sitzen bleiben, ohne die sie oft genug nicht mal von A nach B gelangen können.
Und dann kommen Frauen daher, die… Ach, lassen wir das. Ich empfehle mich, bevor ich mich vergesse.
Wenn behinderte Menschen an ihren Behinderungen durch eine Operation etwas verändern könnten, würden sie das wohl auch tun. Es ist tragisch dass das in den allermeisten Fällen nicht möglich ist, aber werfen sie anderen Leuten nicht vor dass sie etwas ändern können.
@ Ute: ‚LOL‘ ist auch schon wieder so eine unglaublich respektvolle Nettigkeit von Ihnen.Vielen Dank dafür! Was die Beteiligung der Hersteller anderer Brustimplantate betrifft wäre es denkbar, dass ein Hersteller seine Implantate vergünstigt für Patientinnen die Opfer des Pip skandals geworden sind anbieten. So eine Art Mengenrabatt. Damit könnten sie Werbung in eigener Sache machen. So nach dem Motto, wir als gewissenhaftes Unternehmen helfen. Das wäre ein Werbeeffekt der unbezahlbar ist. Desweiteren könnten plastische Chrirurgen,die früher mit Pip Implantaten gearbeitet haben, anbieten im Monat 5 bis 10 Operationen Honorarlos durchzuführen. In Verbindung mit den vergünstigten Implantaten (rein theoretisch) müssten dann die Kassen weniger tief in die Tasche greifen da nur die vergünstigten Kosten für die Implantate, Medikamente und Krankenhausaufenthalt anfallen würden. Wenn also jeder ein bisschen was dazutut könnte das ja vielleicht funktionieren.
In Frankreich wird nun der Hersteller zur Verantwortung gezogen, also indirekt sein Versicherer http://bit.ly/yiZ47E